Der berühmte Schweizer Künstler HR Giger gilt als Urvater der Biomechanik. Mit seinem Kultmonster „Alien“ und der stilprägenden Kulisse des gleichnamigen Films begründete und prägte er dieses Kunstgenre.
Die Biomechanik beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem menschlichen Bewegungsapparat. Als Kunstrichtung liefert sie damit ungemein viel kreatives Potential, um faszinierende und beängstigende Motive zu gestalten. Giger selbst versteht seine biomechanische Kunst als Mischung aus organischem Leben, Technik und Mechanik.
Biomechanische Tattoos sind dementsprechend alle Motive, in denen technische oder anatomische Merkmale unter der Haut sichtbar gemacht werden. Die Wirkung dieser Motive kann also denkbar morbide und aufsehenerregend ausfallen.
Als Science Fiction Fan dürfte man an biomechanischen Motiven mit Sicherheit Gefallen finden. Das Ausdruckspotential und die Tiefgründigkeit vieler biomechanischer Tattoos machen die Faszination dieser Stilrichtung aus. Viele Tattoos versinnbildlichen den Kampf Gut gegen Böse, Die Ohnmacht des Menschen gegenüber der Technik und auch die Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers.
Die Kombination mit anderen Stilrichtungen gestaltet sich indes schwierig. Ähnlich wie bei asiatisch, japanischen Tattoos sind die Verbindungsmöglichkeiten zu anderen Tattoo- Motiven zwar begrenzt. Dafür existieren unglaublich viele Variationen dieses Themas und die Wahrnehmung, sowie die Wirkung dieser Stilrichtung sind außergewöhnlich intensiv.